Stottertherapie

Im Rahmen der Sprachentwicklung durchlaufen viele Kinder im Alter von 2 1/2 - 6 Jahren eine Phase, in der es vermehrt zu Sprechunflüssigkeiten kommen kann.

Meist handelt es sich um lockere Wort- und Satzteilwiederholungen:

„Ich, ich, ich komme gleich!"  Diese Wiederholungen sind in der Regel kein Stottern!

 

Wann spricht man von Stottern?

Wenn sich die oben beschriebenen Merkmale in der Häufigkeit und in der Ausprägung stark ändern, z.B. aus lockeren Wort- und Satzwiederholungen druckvolle Laut- und Silbenwiederholungen werden.

  • Wiederholungen von Silben und Lauten: „Mu Mu Mu Mutti"
  • Dehnungen: „Mmmmmutti"
  • stumme Blockierungen: „------Mutti" (------- = Phase ohne Ton, mit viel Anspannung)

 

Bei allen drei Formen kommt es zu einem kurzfristigen Verlust der Sprechkontrolle. Dies geht mit erhöhter Spannung und Sprechanstrengung einher. Kinder reagieren sehr unterschiedlich darauf. Es kann sowohl zu körperlichen und emotionalen Reaktionen kommen auch kann es zu einem Vermeidungsverhalten führen.

 

Körperliche Reaktionen:

  Mitbewegung der Gesichtsmuskulatur, des Kopfes, der Arme und auch Beine; Störung der Atmung

 

Emotionale Reaktionen:

  Wut, Hilflosigkeit, Bedürfnis nach Trost und Verständnis

 

Vermeide-Verhalten:

  Umschreiben der gefürchteten Wörter, Vermeiden von Blickkontakt, Vermeiden bestimmter

  Sprechsituationen