Auditive Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung

Eine auditive Verarbeitungs- und/oder Wahrnehmungsstörung liegt dann vor, wenn bei normalem Tonaudiogramm zentrale Prozesse des Hörens gestört sind. Zentrale Prozesse des Hörens ermöglichen unter anderem Analyse, Differenzierung, Lokalisation und Identifikation von akustischen oder auditivsprachlichen Signalen.

 

Es handelt sich dabei um ein Defizit der Informationsverarbeitung, welches spezifisch für die auditive Sinnesmodalität ist. Das Tonschwellenaudiogramm ist dabei unauffällig.

 

Es ist also wichtig zu wissen, dass unser Ohr zwar das Instrument ist, welches akustische Reize aufnimmt, aber deren Interpretation, Einordnung und Bedeutungsgebung in unserem Gehirn erfolgen.

 

Ist die weitere Aufbereitung und Weiterleitung des Signals bis hin zum Cortex (Hirnrinde) gestört, resultieren daraus Defizite beim Verstehen und Abspeichern akustischer Informationen.